Energiesparen

Der Energieverbrauch eines Hauses hängt in erster Linie von der Bauweise eines Gebäudes und vom Heizungssystem ab. Eine Energie sparende Bauweise senkt den Verbrauch um bis zu 80 Prozent. Hausbesitzer, die sich nicht sicher sind, ob ihr Haus dem energetischen Standard genügt, sollten das Haus von einem Fachmann checken lassen. Der wirft einen geübten Blick auf Heizung, Dämmung oder Warmwasserbereitung. Als Ihr Energieexperte überprüfe ich gerne Ihr Haus im Rahmen des Gebäude-Checks Energie sowie des Solar Checks. Bei den genannten Checks handelt es sich um eine unabhängige Kurz-Energieberatung . Diese geht zurück auf eine Initiative des Ministeriums für Bauen und Wohnen des Landes NRW in Zusammenarbeit mit der Energieagentur NRW. Die Beratung ist unverbindlich. Der Gebäude-Check Energie sowie der Solar Check werden vom Land gefördert und kosten dem Beratenen 25,- Euro. Zudem wird über Förderprogramme und Kreditkonditionen informiert. Falls Sie sich für eine Beratung interessieren, melden Sie sich bitte unter erdmann@chimney.de Energiesparen1

Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen boomt weiter. Gerne informiere ich Sie über die „Solartauglichkeit “ Ihres Hauses.

Während der Heizperiode sollten abends und nachts die Rolläden, Fensterläden und Vorhänge geschlossen werden. Diese zusätzlichen „Barrieren“ verhindern das Entweichen von Wärme, vermindern also die Auskühlung des Hauses. Durch das Schließen von Rollläden während der Nachtstunden können bis zu 15 Prozent Heizenergie eingespart werden.

Energiesparen2Energie geht beim Lüften oft zum Fenster raus – weil nur selten richtig gelüftet wird. Zum Lüften die Heizungen abdrehen, dann mit Durchzug lüften. Auf diese Weise müssen die Fenster bei gleichem Luftaustausch nicht so lange geöffnet bleiben und es entweicht weniger Wärme. Das richtige Lüften sorgt zudem für ein gesundes Wohnklima, da so verhindert wird, dass sich Luftfeuchtigkeit niederschlägt und sich Schimmel bildet.

Heizkörper sollten nicht mit Gardinen und Vorhängen verhängt oder von Möbeln verstellt werden. Der Energiebedarf, der benötigt wird, um das Zimmer auf Wohntemperatur zu heizen, steigt sonst um bis zu 40 Prozent. Nach dem Duschen auch nicht die nassen Bade- oder Handtücher zum Trockenen über die Heizung hängen. Lieber einen Wäscheständer ins Bad stellen und die Handtücher auf den Ständer.

Das Senken der Raumtemperatur zahlt sich in Euro und Cent aus. Jedes Grad weniger spart zirka sechs Prozent Heizenergie. In Wohn- und Arbeitsräumen reichen 20 Grad, Küche und Schlafzimmer 18 Grad, für den Flur sogar 15 Grad. Energie wird auch gespart, wenn nachts die Raumtemperatur um fünf Grad gesenkt wird.

Warum nicht mit Holz oder Pellets heizen? Steht die alte Heizungsanlage vor dem Austausch, den Fachmann nach einer Holzheizung fragen. Holz ist inzwischen ein kostengünstiger, regional verfügbarer Energieträger. Die Anschaffung einer Holzheizung wird unter Umständen von Land  und Bund finanziell gefördert.

Zehn Prozent der Energiekosten entfallen auf die Warmwasserbereitung. Statt eines Boilers oder Durchlauferhitzers sollte warmes Wasser mit der Heizungsanlage erzeugt werden. Beim Duschen reduziert ein Spar-Duschkopf den Warmwasserverbrauch erheblich – ohne Komfortverlust. Spar-Amaturen können zudem auch am Waschbecken oder bei der Toilettenspülung installiert werden.

Energiesparen3Verwenden Sie Energiesparlampen oder LED Leuchten. Eine Energiesparlampe mit 20 Watt Leistung liefert die gleiche Helligkeit wie eine herkömmliche Glühbirne mit 100 Watt. Energiesparlampen werden dort effektiv eingesetzt, wo die Lampe mindestens eine Stunde am Tag leuchtet, also im Wohnzimmer, im Flur, im Bad oder in der Küche. Helle Wände und Böden lassen zudem den Raum heller wirken. Vorhänge schlucken bis zu 50 Prozent des Tageslichtes.Ein Bewegungsmelder sorgt für kleines Geld dafür, dass die Lampen erst bei Bedarf angehen und nach einigen Minuten wieder ausschalten. Muss die Außenbeleuchtung länger brennen, lohnt es sich unter Umständen, über die Anschaffung von Energiesparlampen nachzudenken. Wichtig: entsorgen Sie defekte Energiesparlampen in einer entsprechenden Sammelstelle.

Bei Kühlschränken genügt in der Regel eine Innentemperatur von sieben Grad. Gegenüber einer Temperatur von fünf Grad sparen Sie 15 Prozent Energie. Beim Kauf eines neuen Kühlschranks achten Sie auf die Energieeffizienz des Gerätes.Sorgen Sie für eine gute Belüftung der Kühlschlangen an der Rückseite von Kühl- und Gefriergeräten, vor allem bei Einbauküchen. Eine verstopfte Lüftung erhöht den Energieverbrauch um bis zu zehn Prozent.Vorteilhaft ist auch, einen Kühlschrank nicht direkt neben der Heizung oder dem Herd aufzustellen. Die Kühlschranktür erst öffnen, wenn man weiß, was man aus dem Kühlschranken holen will. Je länger die Tür auf ist, desto mehr Kälte entweicht, desto mehr Energie wird anschließend benötigt, um die Temperatur wieder abzukühlen. Deswegen ist es auch sinnvoll, keine warmen Speisen in den Kühlschrank zu stellen. Die Speisen sollten bereits auf Zimmertemperatur abgekühlt sein, bevor sie im Kühlschrank untergebracht werden sollten.

Wäschetrockner sind wahre Energiefresser. Ein einziger Trockenvorgang kostet etwa 50 Cent. Deshalb beim Neukauf eines Trockners auf den Energieverbrauch achten. Am sparsamsten sind Schranktrockner, die allerdings eine lange Trockenzeit haben. Ablufttrockner haben einen höheren Verbrauch und benötigen einen Abluftschlauch, um die Feuchtigkeit der Wäsche abzuleiten. Kondenstrockner, diese Geräte benötigen keinen Abluftschlauch, verbrauchen aber mehr Energie. Grundsätzlich gilt: Wäsche erst gut schleudern und danach ab in den Trockner!

Beim Kochen sollten für lang kochende Gerichte Schnellkochtöpfe verwendet werden. Der Schnellkochtopf spart bis zu 50 Prozent Zeit und 30 Prozent Energie. Außerdem sollte auf der kleinstmöglichen Stufe gekocht werden. Eine starke Dampfentwicklung ist ein Zeichen für eine Überhitzung des Topfes. Beim Kochen mit einem herkömmlichen Topf den Deckel schließen. Bei gekipptem Deckel verbrauchen Sie doppelt so viel Energie, ohne Deckel sogar dreimal mehr Energie. Wenn der Durchmesser der Herdplatte nur ein oder zwei Zentimeter größer als der des Topfs ist, steigt der Energieverbrauch um 20 bis 30 Prozent. Bei Töpfen, die einen unebenen Boden haben, verlängert sich die Kochzeit um bis zu 40 Prozent. Grundsätzlich gilt: Kochen mit Erdgas ist effizienter als mit Strom.

Netzgeräte (z.B. Ladenetzteile eines Handys, Akkuladegerät des Handstaubsaugers) sollten vom Stromnetz getrennt werden. Geräte, die über ein Steckerteil mit Strom versorgt werden, verbrauchen auch Energie in Form von Strom, wenn sie keinen Akku laden. Deshalb bei Nichtbenutzung Stecker ziehen. Ein TV-Gerät hat einen Stand-by-Verbrauch von ca. 12 W(att), ein W verursacht Kosten in Höhe von ca. 1,4 Euro im Jahr.

Energie lässt sich auch beim Autofahren sparen. Reduzieren Sie deshalb das Gesamtgewicht des Fahrzeuges. Überflüssige Ladung, z.B. die Schneeketten im Sommer, sollten ausgeräumt werden. Pro 100 Kilogramm erhöht sich der Kraftstoffverbrauch um einen Liter auf 100 Kilometern. Auch der Dachgepäckträger kostet Energie. Deshalb sollte er abgebaut werden, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Der zusätzliche Windwiderstand erhöht den Kraftstoffverbrauch um zwölf bis 25 Prozent. Eine Alternative zu Benzin oder Diesel stellen Erdgasfahrzeuge dar. Tests haben ergeben: Der Treibstoffverbrauch eines Mittelklassewagens liegt direkt nach dem Start bei 40 Liter/100 Km. Nach einem Kilometer Fahrt sind es noch immer 20 Liter. Erst nach vier Kilometern erreicht der Verbrauch das normale Niveau.